Lerncoaching & Lerntherapie

Probleme beim Lernen oder in der Schule können viele Ursachen haben und erzeugen meist erheblichen Leidensdruck, der das Kind/ den Jugendlichen belastet. Durch den immer größer werdenden Druck können sich die ursächlichen Probleme noch mehr verstärken – es entsteht ein Teufelskreis, der nur schwer zu durchbrechen ist. Es ist sehr wichtig herauszufinden, wo der Grund für die auftretenden Schwierigkeiten liegt und individuell auf die Problematik jedes Kindes/ Jugendlichen  einzugehen, denn nur dann ist es möglich wirklich langfristig und adäquat, den Bedürfnissen des Kindes /Jugendlichen angepasst, zu helfen.
Die im Folgenden angeführten Informationen enthalten unterschiedliche Beschreibungen von häufig auftretenden Symptomen – möglicherweise erinnert Sie manches sehr deutlich an das Verhalten Ihres Kindes …

Legasthenie

Legasthenie ist eine resistente (Sprachentwicklungs-) Störung. Hauptmerkmal ist eine ausgeprägte Beeinträchtigung der Entwicklung der Lese- und Rechtschreibfähigkeit. Legasthenie ist gekennzeichnet durch eine überdurchschnittliche Schwierigkeit beim Erlernen des Lesens und/oder der Schriftsprache, mit einer „normalen“ Intelligenz bei den Betroffenen. Da Lesen und Schreiben zentraler Bestandteil aller Schulfächer ist, wirkt sich die Legasthenie in der voranschreitenden Schullaufbahn auch auf fast alle Fächer aus.

Checkliste Legasthenie

Kennen Sie das auch von Ihrem Kind?

Symptome im Vorschulalter:

  • Ihr Kind hat eine verkrampfte Haltung des Stiftes und / oder Schwierigkeiten beim Einhalten von Ränder und Linien
  • Ihr Kind hat Schwierigkeiten mit der Balance bzw. dem Gleichgewicht
  • Ihr Kind verwechselt ähnlich klingende Wörter und/oder Laute
  • Ihr Kind hat Schwierigkeiten Begrenzungen beim Malen und Ausmalen von Flächen einzuhalten
  • Es ist bei Ihrem Kind keine eindeutige Händigkeit erkennbar (rechtshändig, linkshändig)

Symptome im schulischen Zusammenhang:

  • Ihr Kind hat große Mühe beim Erlesen von Buchstaben, Silben oder ganzen Wörtern und macht viele Fehler beim lauten Vorlesen
  • Ihr Kind hat Probleme den Sinn von gelesenen Texten zu erfassen
  • Ihr Kind hat eine starke Abwehrhaltung zum Lesen und neigt zu einer niedrigen Lesegeschwindigkeit
  • Ihr Kind macht viele Fehler beim Abschreiben und beim Freien Schreiben
  • Ihr Kind verwechselt verschiedene Buchstaben/ähnlich klingende Laute
  • Im Verhaltensbereich zeigt Ihr Kind Schulangst, geringes Selbstwertgefühl, Aggressivität, Motivationslosigkeit, Konzentrationsprobleme und /oder psychosomatische Beschwerden (z.B. morgendliche Müdigkeit)

Kontaktieren Sie uns unter 01/524 62 93 oder apaedo@inode.at .

DOWNLOAD PDF: CHECKLISTE LEGASTHENIE

Legasthenie 1

legasthenie2

Dyskalkulie (Rechenschwäche)

Es handelt sich um eine Lernstörung, bei der es normal begabten Kindern (und Erwachsenen) besonders schwer fällt, die Welt der Mengen, Ziffern und Zahlen zu begreifen und Rechenoperationen durchzuführen. Über einen längeren Zeitraum treten allgemeine und hartnäckige Schwierigkeiten beim Erlernen mathematischer Zusammenhänge auf. Das Defizit betrifft die Beherrschung der grundlegenden Rechenfertigkeiten wie Addition, Subtraktion, Multiplikation und Division, weniger die höheren mathematischen Fertigkeiten.

Checkliste Dyskalkulie – Rechenschwäche

Kennen Sie das auch von Ihrem Kind?

Symptome im Vorschulalter:

  • Ihr Kind kann Dinge nicht der Größe nach ordnen
  • Ihr Kind hat Probleme gleiche und ungleiche Mengen zu erkennen
  • Fragen nach „kleiner“, „größer“, „mehr“ oder „weniger“ können von Ihrem Kind nicht oder nur schwer beantwortet werden
  • Schwierigkeiten bei der Wahrnehmung und Reproduktion räumlicher und zeitlicher Abfolgen
  • Ihr Kind zeigt generelle Regelunsicherheit

Symptome im schulischen Zusammenhang:

  • Ihr Kind hat Probleme mit Zehnerübergängen
  • Ihr Kind hat Probleme mit  Ziffern und Mengen
  • Ihr Kind braucht länger zum Rechnen als seine Klassenkollegen
  • Ihr Kind benötigt verstärkt Zählhilfen (Stifte, Finger …)
  • Ihr Kind hat Schwierigkeiten beim Zählen (vorwärts und/oder rückwärts)
  • Ihr Kind hat Schwierigkeiten mit Begriffen, wie ‚halbieren‘ und ‚verdoppeln‘
  • Ihr Kind hat Probleme bei den Rechenoperationen ‚Malnehmen‘ und ‚Teilen‘
  • Bei Textaufgaben hat Ihr Kind Probleme den logischen Zusammenhang zu erfassen
  • Das Rechnen mit Maßeinheiten bereitet Ihrem Kind große Probleme
  • Ihr Kind hat Schwierigkeiten beim Rechnen mit der Zahl Null
  • Ihr Kind hat keine klare Vorstellung vom Geldwert
  • Ihr Kind hat Schwierigkeiten die Uhr zu erlernen bzw. zu lesen
  • Ihr Kind hat Schwierigkeiten sich die Rechenoperationen vorzustellen und lernt die Aufgaben oft auswendig
  • Keine Verbesserung der Defizite durch beständiges und extensives Üben; Geübtes wird schnell wieder vergessen oder es wird inhaltsleer auswendig gelernt
  • Duldung widersprüchlicher Ergebnisse, ‚offensichtliche‘ Rechenfehler werden nicht erkannt

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Die fünf Sinne

Teilleistungen / Koordinationsproblematik

AUDITIV

Auditive Wahrnehmung bezeichnet die Fähigkeit akustische Reize aufzunehmen, zu strukturieren und sie durch die Assoziation mit früheren Erfahrungen zu interpretieren. Auditive Wahrnehmungsstörungen können in der Aufnahme, in der Speicherung, in der Selektion, in der Differenzierung, in der Analyse und/oder in der Wiedergabe ihren Ursprung haben.

Checkliste Auditive Wahrnehmungsschwierigkeiten

Kennen Sie das auch von Ihrem Kind?

Symptome im Vorschulalter:

  • Ihr Kind ist leicht ablenkbar und es findet ein ständiges Hinwenden zu auffälligen Geräuschen statt
  • Ihr Kind hat Schwierigkeiten bei der Differenzierung des Tonfalls bzw. bei der Betonung von Gesprochenem und es liegt eine Beeinträchtigung der Kommunikationsfähigkeit vor
  • Es besteht die Notwendigkeit Aufträge und Fragen häufig zu wiederholen.
  • Unzusammenhängende und falsche Handlungen finden statt, da nur Teile der Fragen von Ihrem Kind verstanden/gemerkt wurden
  • Der Sprachlernprozess und die Entwicklung des Sprachwortschatzes Ihres Kindes ist verzögert

Symptome im schulischen Zusammenhang:

  • Die Arbeitsweise Ihres Kindes ist langsam und wirkt unkonzentriert
  • Ihr Kind benötigt zusätzlich zu den auditiven Informationen visuelle Eindrücke als Unterstützung
  • Ihr Kind hat Probleme beim Erlernen der Buchstaben
  • Ihr Kind verwechselt häufig harte und weiche Konsonanten (b-p, d-t, g-k) und/oder hat Probleme bei der Unterscheidung ähnlich klingender Laute (m-n, s-z, ö-eu …) sowie ähnlich klingender Zahlen (15-50, 18-80 …)
  • Ihr Kind lässt Buchstaben oder Silben aus und/oder fügt Buchstaben und Silben beim Schreiben hinzu
  • Ihr Kind hat Schwierigkeiten sich mündlich gestellte Rechenaufgaben zu merken und zu differenzieren
  • Diktate gelingen zu Hause besser als in der Schule
  • Ihr Kind klagt über Lärm in der Klasse (Konzentrationsfähigkeit !)

VISUELL

Visuelle Wahrnehmung bezeichnet die Fähigkeit visuelle Reize zu erkennen, zu unterscheiden und sie im Zusammenhang mit früheren Erlebnissen zu interpretieren. Visuelle Wahrnehmungsstörungen können im Bereich der Figur – Grund – Differenzierungsfähigkeit, der visuellen Differenzierung oder im Bereich der Raumlageschwäche ihren Ursprung haben.

Checkliste Visuelle Wahrnehmungsschwierigkeiten

Kennen Sie das auch von Ihrem Kind?

Symptome im Vorschulalter:

  • Ihr Kind ist leicht ablenkbar und es findet ein häufiger Blickwechsel von einem visuellen Eindruck zum anderen statt
  • Um visuelle Eindrücke zu begreifen, benötigt Ihr Kind zusätzliche verbale Erklärungen
  • Ihr Kind hat Schwierigkeiten beim Legen und Zeichnen von Mustern
  • Die Auge – Hand – Koordination fällt Ihrem Kind schwer (Basteln, Scherengebrauch, Puzzles)
  • Ihr Kind hat Probleme Farbunterschiede zu erkennen
  • Ihr Kind kann Schwierigkeiten Figurpaare voneinander zu unterscheiden
  • Ihr Kind hat Probleme Muster fortzusetzen; es fällt schwer sich Formen, Farben und Muster zu merken.

Symptome im schulischen Zusammenhang:

  • Das Lerntempo Ihres Kindes ist langsam und das Erlernen von Buchstaben fällt Ihm schwer
  • Ihr Kind macht häufig Fehler beim Abschreiben (zb. vom Buch oder der Tafel)
  • Ihr Kind hat Probleme beim Erlernen der Buchstaben.
  • Ihr Kind verwechselt ähnliche Wortbilder und ähnlich aussehende Buchstaben (a-o,  n-r, p-q …) und/oder ähnlich aussehende Ziffern (6-8, 7-4 …)
  • Das Schriftbild Ihres Kindes ist schlecht leserlich und unregelmäßig
  • Ihr Kind vergisst häufig i-Punkte sowie ü/ä/ö-Striche
  • Ihr Kind lässt beim Schreiben Buchstaben und/oder Ziffern aus
  • Ihr Kind verliert beim Lesen leicht die Zeile

Raum(Lage)/-wahrnehmung

Raumorientierung bezeichnet die Fähigkeit, sich in der Bewegung an unserem Körper zu orientieren sowie die räumliche Beziehung von Dingen zueinander zu erfassen und damit umzugehen.

Checkliste Räumliche Wahrnehmungsschwierigkeiten

Kennen Sie das auch von Ihrem Kind?

Symptome im Vorschulalter:

  • Eine räumliche Veränderung beunruhigt Ihr Kind und führt zu Ängstlichkeit und Unsicherheit
  • Konstruktionsspiele mit Vorlagen fallen Ihrem Kind schwer (Nachbauen von Figuren).
  • Ihrem Kind fällt es schwer Beziehungen und Sätze, die räumliche und zeitliche Strukturen aufweisen (vor – nach …) zu verstehen
  • Ihr Kind kann Entfernungen nicht unterscheiden (‚weit‘, ’nah‘, …)
  • Ihr Kind hat Probleme einfache Figuren nachzubauen (zb. Lego, Steckspiele)

Symptome im schulischen Zusammenhang:

  • Ihr Kind hat Schwierigkeiten rechts – links, sowohl am Körper als auch im Raum zu unterscheiden
  • Ihr Kind hat Schwierigkeiten beim Schätzen von räumlichen und zeitlichen Distanzen sowie von Größen und Einheiten
  • Suchen, Finden und Herrichten von Unterlagen ist für Ihr Kind sehr zeitaufwendig und umständlich
  • Ihr Kind hat Schwierigkeiten beim Erlernen der Uhr
  • Das Lese und Schreibtempo Ihres Kindes ist langsam
  • Ihr Kind verwechselt beim Lesen und/oder Schreiben Buchstaben, die sich durch ihre Lage unterscheiden (q-p, ei-ie, b-d, …)

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DOWNLOAD PDF: CHECKLISTE AUDITIVE WAHRNEHMUNGSSCHWIERIGKEITEN CHECKLISTE VISUELLE WAHRNEHMUNGSSCHWIERIGKEITEN

Konzentrations- und Aufmerksamkeitsschwierigkeiten

Dass es ab und zu schwer fällt, sich gezielt zu konzentrieren, kennt wohl ein jeder aus eigener Erfahrung. Vor allem, wenn die momentane Aufgabe langweilig und der Inhalt uninteressant erscheinen. Meist schafft man es aber trotzdem, auch solche Aufgaben zu erledigen, da sie eben auch gemacht werden müssen. Kinder mit Konzentrationsproblemen tun sich hingegen generell schwer, einer Tätigkeit über längere Zeit zugewandt zu bleiben beziehungsweise diese zu Ende zu bringen- und zwar unabhängig vom Inhalt. Sie verlieren sich in Tagträumereien, sind leicht ablenkbar und wirken häufig unaufmerksam.

Kennen Sie das auch von Ihrem Kind?

Allgemeine Symptome:

  • Ihr Kind neigt zu destruktiven Selbstaussagen, sagt zum Beispiel immer wieder Sätze wie ‚Ich kann das eh nicht‘ oder ‚Ich bin zu blöd dafür‘ oder ‚Ich bin nichts wert‘.
  • Ihr Kind wirkt unsicher und leicht eingeschüchtert.
  • Ihr Kind hat wenige Freunde und trifft sich außerhalb der Schule nur ungern mit Bekannten.
  • Ihr Kind wirkt verschlossen und in sich gekehrt, traut sich selbst wenig zu und geht Herausforderungen (schulisch wie privat) aus dem Weg.
  • Ihr Kind kritisiert sich sehr schnell selbst, gibt sich häufig selbst die Schuld und zweifelt an seinen Fähigkeiten.
  • Auf die Frage, was es gut könne und welche liebenswerten Eigenschaften es habe, fällt dem Kind keine passende Antwort ein.
  • Es neigt zu schnellem Aufgeben, vor allem, wenn eine Aufgabe anfangs schwierig erscheint.
  • Ihr Kind neigt zu pessimistischen Gedanken und Gefühlen.
  • Ihr Kind wirkt häufig bedrückt und niedergeschlagen, Misserfolgserlebnisse nimmt es sehr ernst und beschäftigt sich lange Zeit damit.

Symptome im schulischen Zusammenhang:

  • Bei schlechten Noten oder Beurteilungen ist Ihr Kind traurig und nimmt sich den mangelnden Erfolg sehr zu Herzen.
  • Es fällt dem Kind schwer, im Klassenverband Freundschaften aufzubauen und diese zu erhalten.
  • Ihr Kind berichtet, dass es in der Schule gehänselt wird oder die anderen Mitschüler es nicht leiden könnten.
  • Ihr Kind wirkt ängstlich oder traut sich nicht, seine Mitschüler um Hilfe zu bitten.

ADHS/ ADS

ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit- Hyperaktivitätsstörung) beziehungsweise ADS (Aufmerksamkeitsdefizitstörung) gelten als angeborene Störungen, die sich bereits vor dem 6. Lebensjahr bemerkbar machen und auch bis ins Erwachsenenalter bestehen können. Auch wenn manche Symptome bei vielen Kindern und Jugendlichen vorhanden sind und keine Behandlung erfordern, so sollte dann eingegriffen werden, wenn es zu einer Beeinträchtigung im alltäglichen Leben des Kindes kommt. Auffälligkeiten, die beobachtet werden können, zeigen sich jedoch in den verschiedenen Altersgruppen auf unterschiedliche Art und Weise. ADHS allgemeine Symptome im Säuglingsalter:

  • Ihr Kind zeigt öfters lang andauernde Schreiphasen ohne erkennbaren Grund.
  • Ihr Kind wirkt motorisch unruhig, lässt sich nur schwer zum Schlafen hinlegen.
  • Es kann zu Ess- und Schlafproblemen (Einschlafen, Durchschlafen) kommen.
  • Ihr Kind lehnt zu engen Körperkontakt ab, Kuscheln ist oftmals schwierig.
  • Ihr Kind wirkt häufig schlecht gelaunt und quengelt viel.

Checkliste ADHS

ADHS Symptome im Vorschulalter

  • Ihr Kind geht planlos an Aktivitäten heran, Spielarten wirken chaotisch und unstrukturiert.
  • Es kommt oft zu scheinbar spontanen Handlungsänderungen, die nicht vorhersehbar sind.
  • Ihr Kind zeigt eine geringe Ausdauer bei Einzel- und Gruppenspielen.
  • Ihr Kind reagiert auf viele Situationen mit trotzigen Verhaltensweisen.
  • Im Vergleich zu anderen Kindern verletzt sich Ihres scheinbar leichter und öfters.
  • Ihr Kind beginnt entweder schon früh zu sprechen oder auch verzögert, fällt mit dem Spracherwerb jedenfalls aus der Reihe.
  • Beständige Freundschaften aufzubauen fällt Ihrem Kind sehr schwer.

ADHS Symptome im schulischen Zusammenhang

  • Ihrem Kind fällt es schwer, (soziale) Regeln im Klassenverband aber auch zu Hause zu    berücksichtigen und sich daran zu halten.
  • Ihr Kind fällt durch Stören des Unterrichts negativ auf, zeigt generell eine geringe Ausdauer bei Aufgaben und hat eine niedrige Frustrationstoleranz.
  • Ihr Kind reagiert häufig mit aggressiven Verhaltensweisen, neigt zu Wutanfällen oder wird in Raufereien verstrickt.
  • Ihr Kind wirkt ungeschickt und es kommt immer wieder zu Unfällen.
  • Das Selbstbewusstsein Ihres Kindes ist niedrig, es neigt dazu, als Außenseiter abgestempelt zu werden.
  • Neben den Verhaltensauffälligkeiten kommt es auch zu Leistungsproblemen, Lese- Rechtschreibschwierigkeiten oder Rechenschwäche.

ADHS Symptome im Jugendalter

  • Ihr heranwachsendes Kind zeigt wenig Interesse, sich in der Schule anzustrengen. Es kann sogar zur Leistungsverweigerung kommen.
  • Ihr Kind wirkt leicht gereizt, zeigt oppositionell- aggressives Verhalten und sucht Kontakte zu sozialen Randgruppen.
  • Ihr Kind zeigt eine Tendenz zu depressivem Verhalten, hat ein sehr niedriges Selbstbewusstsein und neigt zu verschiedenen Ängsten.
  • Es besteht ein erhöhtes Risiko, Alkohol oder Drogen zu konsumieren oder in Verkehrsunfälle verwickelt zu werden.

Checkliste ADS

ADS Symptome im Säuglingsalter

  • Ihr Kind leidet an phasenweise auftretenden, unstillbaren Weinkrämpfen.
  • Ihr Kind findet schwer einen erholsamen, tiefen Schlaf und kann sehr leicht geweckt werden.
  • Es wirkt unausgeglichen, unruhig und kann Streicheln oder engen Körperkontakt oft nicht genießen.
  • Ihr Kind hat die Phase des Krabbelns übersprungen, wollte gleich zu Laufen beginnen.
  • Es kann zu Trinkproblemen oder Allergien kommen.
  • Beim Spielen zeigt das Kind im Vergleich zu Gleichaltrigen eine geringe Ausdauer.

ADS Symptome im Vorschulalter

  • Ihr Kind wirkt auffallend ruhig.
  • Es reagiert auf Außenreize sehr empfindlich – sowohl körperlich als auch emotional.
  • Ihr Kind benötigt mehr Zuwendung von Ihnen als Eltern als im Vergleich mit anderen.
  • Ihr Kind kann sich schwer wehren und gibt schnell auf.
  • Ihr Kind ist motorisch ungeschickt, braucht zum Beispiel sehr lange, um das Anziehen zu erlernen.
  • Ihr Kind wirkt überängstlich, klammert und ist generell sehr anhänglich.
  • Ihr Kind ist ungeschickt, stolpert leicht und weint auch sehr schnell.

ADS Symptome im Schulalter

  • Ihr Kind ist im Unterricht oder beim Lernen sehr langsam, wirkt verträumt und abwesend.
  • Ihr Kind kann die Aufgabensituation nicht alleine bewältigen oder braucht sehr lange, bis es fertig ist.
  • Ihr Kind kann sich gegen Angriffe kaum wehren, fühlt sich schnell verletzt und ungeliebt.
  • Ihr Kind ist ängstlich, traut sich selbst nur wenig zu und reagiert leicht gekränkt.
  • Ihr Kind hat Schwierigkeiten im Sozialverhalten mit Gleichaltrigen, ist lieber mit jüngeren Kindern befreundet oder verwendet ab und zu noch die Babysprache.
  • Ihr Kind überhört Anweisungen im Unterricht als auch zu Hause häufig, ist vergesslich und leicht ablenkbar.
  • Ihr Kind hat Probleme in der Feinmotorik, daher auch Schwierigkeiten schön und flüssig zu schreiben oder zu malen.
  • Bei neuen oder ungewohnten Aufgaben braucht Ihr Kind viel Zeit, sich umzustellen. Das Denken erscheint oftmals unflexibel und langsam.

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Emotionale Lernblockaden

Motivationsprobleme

Motivation stellt die Basis für erfolgreiches Lernen sowohl im schulischen als auch im privaten Kontext dar. Fehlt diese, so kann es rasch zur Schulunlust bis hin zum schulischen Leistungsversagen kommen. Vor allem bei Jugendlichen kommt es vermehrt zu Motivationsproblemen, die dann den Eltern wie auch dem Schüler selbst Schwierigkeiten bereiten. Die Ursachen dafür sind vielfältig und müssen individuell beleuchtet werden. Ziel muss es jedoch stets sein, wieder Interesse und Freude am Lernen zu wecken, Erfolgserlebnisse zu erfahren, diese zu schätzen und gemeinsam Ziele zu entwickeln, für die sich die Anstrengungen im schulischen Alltag lohnen. Checkliste Motivationsprobleme

Kennen Sie das auch von Ihrem Kind?

Symptome im schulischen Zusammenhang:

  • Ihr Kind findet alles, was mit Schule und Lernen zu tun hat, nervig und doof.
  • Lehrer berichten von fehlender Mitarbeit im Unterricht oder von häufigen Störungen durch Ihr Kind.
  • Ihr Kind sagt oft, dass es keine Lust habe, in die Schule zu gehen.
  • Ihr Kind fragt oft, wozu es den ganzen Stoff lernen soll und ist überzeugt, dass es das alles ja gar nicht brauche.
  • Ihr Kind wirkt schnell gereizt und verärgert, wenn schulische Themen angesprochen werden, erzählt wenig über die Schule und will auch nicht darüber reden.
  • Ihr Kind neigt dazu, schnell aufzugeben, wenn eine Aufgabe anfangs Schwierigkeiten bereitet.
  • Ihr Kind schiebt das Lernen für Schularbeiten und Tests gerne bis ‚zur letzten Minute‘ auf oder muss immer wieder dazu aufgefordert werden, selbstständig zu lernen zu beginnen.
  • Es kommt immer wieder vor, dass Ihr Kind morgens nicht aufstehen will und/ oder lange mit Anziehen und Frühstücken herumtrödelt oder sogar verweigert, in die Schule zu gehen.
  • Es werden häufig Gegenstände oder Unterlagen vergessen oder verloren, die für schulische Aufgaben notwendig gewesen wären.
  • Ihr Kind scheint zu nichts wirklich Lust zu haben und vertrödelt auch seine Freizeit, weil sehr viel Zeit für Hausaufgaben und Lernen aufgewendet wird.
  • Trotz langer Lernphasen kommt es nicht zum gewünschten Erfolg. Man hat das Gefühl, als würde vom Lernstoff ’nichts hängen bleiben‘.

Selbstwertprobleme

Selbstwertprobleme sind oftmals eine Folgeerscheinung von Schul- oder Leistungsproblemen und treten als Reaktion auf eine Reihe von Misserfolgen auf. Sie können zu Verunsicherung, emotionalen und/ oder sozialen Rückzug führen, wobei es hier leicht zu einem Teufelskreis kommen kann: das Kind traut sich selbst immer weniger zu, vermeidet daher Herausforderungen und kann folglich erst recht keine Erfolge verzeichnen. Dies wiederum schwächt das Selbstvertrauen erneut und das Kind fühlt sich in seiner ursprünglichen Einstellung, nichts zu können, bestätigt. Damit es nicht soweit kommt, ist es wesentlich, das Kind schon auf kleine Erfolge hinzuweisen und diese auch nicht bloß auf den schulischen Kontext zu beziehen. Konsequentes Loben und Hervorheben von positiven Handlungen kann helfen, den Selbstwert des Kindes wieder aufzubauen und Ihrem Kind Mut zu machen.

Checkliste Selbstwertprobleme

Kennen Sie das auch von Ihrem Kind?

Allgemeine Symptome:

  • Ihr Kind neigt zu destruktiven Selbstaussagen, sagt zum Beispiel immer wieder Sätze wie ‚Ich kann das eh nicht‘ oder ‚Ich bin zu blöd dafür‘ oder ‚Ich bin nichts wert‘.
  • Ihr Kind wirkt unsicher und leicht eingeschüchtert.
  • Ihr Kind hat wenige Freunde und trifft sich außerhalb der Schule nur ungern mit Bekannten.
  • Ihr Kind wirkt verschlossen und in sich gekehrt, traut sich selbst wenig zu und geht Herausforderungen (schulisch wie privat) aus dem Weg.
  • Ihr Kind kritisiert sich sehr schnell selbst, gibt sich häufig selbst die Schuld und zweifelt an seinen Fähigkeiten.
  • Auf die Frage, was es gut könne und welche liebenswerten Eigenschaften es habe, fällt dem Kind keine passende Antwort ein.
  • Es neigt zu schnellem Aufgeben, vor allem, wenn eine Aufgabe anfangs schwierig erscheint.
  • Ihr Kind neigt zu pessimistischen Gedanken und Gefühlen.
  • Ihr Kind wirkt häufig bedrückt und niedergeschlagen, Misserfolgserlebnisse nimmt es sehr ernst und beschäftigt sich lange Zeit damit.

Symptome im schulischen Zusammenhang:

  • Bei schlechten Noten oder Beurteilungen ist Ihr Kind traurig und nimmt sich den mangelnden Erfolg sehr zu Herzen.
  • Es fällt dem Kind schwer, im Klassenverband Freundschaften aufzubauen und diese zu erhalten.
  • Ihr Kind berichtet, dass es in der Schule gehänselt wird oder die anderen Mitschüler es nicht leiden könnten.
  • Ihr Kind wirkt ängstlich oder traut sich nicht, seine Mitschüler um Hilfe zu bitten.

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Lerntechniken

Falsche Lerntechniken

Wenn Ihr Kind oder Sie als Elternteil falsche Lerntechniken einstudiert haben und diese immer wieder angewendet werden, so kann es wiederholt zu Misserfolgen kommen, obwohl man sich scheinbar gut vorbereitet hat. Dies ist sowohl für das Kind als auch für alle, die es unterstützen wollen, frustrierend und unverständlich, weil man ja ‚eh so fleißig geübt hat‘. In diesen Bereich fällt die Umschreibung ‚Lernen lernen‘, wobei diesbezüglich erstmal Grundsätzliches festgestellt werden sollte: Wie lernte mein Kind bisher? Welchem Lerntyp kann mein Kind zugeordnet werden? Wie sollte der Arbeitsplatz gestaltet sein? Wann sind die optimalen Lernzeiten für mein Kind? Wie kann Schulisches und Privates am besten organisiert werden? Mit zunehmendem Alter wird selbstständiges und gut organisiertes Lernen immer wichtiger, da auch die Menge an Lernstoff stetig zunimmt. Falsche Lernstrategien können dazu führen, dass wertvolle Zeit verloren geht und die erwünschten Erfolge ausbleiben: Frustration bis hin zur Schulunlust können mögliche Folgen sein.

Kennen Sie das auch von Ihrem Kind?

Symptome im schulischen Zusammenhang:

  • Ihr Kind sitzt stundenlang im Zimmer und lernt, dennoch beherrscht es den Stoff danach nicht.
  • Ihr Kind wird als schlampig erlebt, kann keine Ordnung im Zimmer und/ oder in der Schultasche halten und auch der Schreibtisch ist meistens nicht aufgeräumt.
  • Ihr Kind vergisst oft wichtige Termine von Schularbeiten und Tests, kann sich die Vorbereitungszeit nicht einteilen und gerät daher in Zeitdruck.
  • Ihr Kind wirkt leicht gereizt bis hin zu verzweifelt, weil es nicht weiß, wie es den nächsten Test bewältigen soll.
  • Die Hausübungen sind oft unvollständig oder werden erst gar nicht gemacht, weil einzelne Teile vergessen wurden.
  • Es kommt auch zu Ermahnungen im Unterricht, weil auch der Arbeitsplatz in der Schule nicht in Ordnung gehalten werden kann.
  • Das Kind hat keinen Überblick über seine Aufgaben, Termine und Verpflichtungen – es wirkt chaotisch und überfordert.
  • Das Kind verliert die Lust am Lernen, weil es wiederholt schlechte Noten auf Tests und Schularbeiten bekommt, obwohl es sich vorbereitet hat.
  • Das Kind ist gewohnt, alles auswendig zu lernen, weil es auf keine anderen Lernstrategien zurückgreifen kann.

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